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Roggen

In einer einzigen Vegetationszeit nimmt der Roggen fast an einem ganzen Jahreslauf teil und eignet sich gerade dadurch vorzüglich für die Bereitung des täglichen Brotes.

Mit bewundernswerter Kraftentfaltung erhebt sich die Roggenpflanze auch nach äußerst kalten Wintern zu einer Höhe, die andere Getreidearten nicht erreichen: 2,5 Meter und mehr. Dabei wachsen ihre Wurzeln bis über 2 Meter tief in das Erdreich – an das diese Pflanze dabei kaum Ansprüche stellt.

Die Roggenkörner sind bereits in der Ähre keimfähig was bei ungünstiger Witterung ein Auswachsen auf dem Halm begünstigen kann.

Solches Auswuchsgetreide hat einen minderen Backwert. Bei einem naturgemäßen Anbau erbringt der Roggen ein sehr wertvolles Stroh, das früher vorzugsweise zum Dachdecken und Flechten von Gebrauchsgegenständen, aber auch zur Einstreu im Stall verwendet wurde.

Wie wirkt Roggen auf unsere Gesundheit

Das meist grau-grünliche Roggenkorn und das graue Roggenmehl setzen der menschlichen Verdauung einen hohen Widerstand entgegen, führen aber bei dessen Überwindung zu einer lang anhaltenden Sättigung und einer kräftigen Stärkung der Gliedmaßen. Der Roggen sollte auch heute noch wegen der Leber anregenden Wirksamkeit, welche seinem Kaliumgehalt zugeschrieben wird, seinen Platz in der täglichen Nahrung finden.

Die Verdauung des körperlich arbeitenden Menschen fordert er zu reger Tätigkeit auf und kann den gesamten Magen-Darmtrakt kräftigen.

Roggenkleie wird für Umschläge bei Geschwüren empfohlen: Roggenmehl mit Honig bei schwacher Hitze warm gerührt, über Nacht auf das Geschwür gelegt, soll auch bei entzündeten Insektenstichen helfen.

Bei Verstauchungen soll Roggenbrotrinde, in Weinessig eingeweicht und auf das Gelenk aufgelegt, den Schmerz lindern und Komplikationen verhindern.

Für den heutzutage in der Verdauung oftmals geschwächten und mehr oder weniger bewegungsarm lebenden Menschen bedarf der Roggen gründlicher Vorbereitung zum Verzehr:


Darren, Einweichen, Kochen und Nachquellen sind hilfreich, um die Verdaulichkeit zu erleichtern. Weiterhin bekommen die Gewürze eine Schlüsselrolle: Anis, Kümmel, Fenchel, Koriander wie beim Brotbacken seit langen erprobt. Falsche Handhabung führt zu den immer wieder beklagten Verdauungsstörungen, wie Sodbrennen, Unwohlsein im Magenbereich und Blähungen.


Bei der Verarbeitung in der Küche bedarf der Roggen besonders einfühlsamer Zuwendung, um mit geeigneten Zutaten eine schmackhafte und bekömmliche Speise herzustellen.

 

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